Kühe auf der Weide |
Vier Länder in 12 Stunden. Warum sollte man das tun? Und damit meine ich nicht nur einfach durchs Land durchfahren. Nein. In der Schweiz gab es Frühstück, in Deutschland Mittag, Kaffee in Liechtenstein und Abendbrot in Österreich. Schön, wenn man im Dreiländereck wohnt und quer durch die Schweiz zum nächsten fährt. Dann kann man das mal machen. Einfach ein bisschen Länderhopping.
Obwohl das natürlich gar nicht mein wirkliches Ziel war. Eigentlich war nur ein kurzer Trip nach Liechtenstein geplant. Um die anderen Länder kam ich einfach nicht drum herum. Zumindest nicht, wenn man sein Auto in Deutschland parkt und man sich für die günstigere Variante eines Abendessens in Österreich anstatt Liechtenstein entscheidet.
Peter Kaiser Platz erstrahlt in Gold |
Liechtenstein ist dieses kleine Land mit gerade mal 37.500 Einwohnern, wo man aufpassen muss, dass man nicht einfach durchfährt. Das Miniland, wo man mit Franken bezahlt, jedoch überall auf reinem Hochdeutsch angesprochen wird. Der winzige Staat, wo man die Einwohner an ihren dunklen Anzügen erkennt und die Reisenden an ihrem bunten Freizeitlook.
Der Kulturschok in Liechtenstein hält sich für mich in Grenzen. Die Kühe sind genauso braun wie in der Schweiz, der Rhein fliesst in die selbe Richtung und auf der Strasse grüsst jeder jeden. Einziger Unterschied ist die äusserst vorteilhafte und aussagekräftige Verkehrsbeschilderung: Es wird an das Wohl der Touristen gedacht, damit diese nicht noch überflüssige Extrakilometer laufen in diesem ohnehin schon kleinen Land. So gibt es Schilder auf denen ein Pfeil in eine Richtung zeigt, der die Aufschrift trägt: „Nicht zu besichtigen“. Das ist doch mal eine Information. Da weiss man schon mal, wo man nicht lang muss.
Aber was guckt man sich dann an? In Vaduz auf jeden Fall den Peter Kaiser Platz mit dem Regierungsgebäude. Allein seiner Farbe wegen. Weiter bin ich ehrlich gesagt nicht gekommen. Aber was soll ich machen, wenn ich in nur 12 Stunden vier Länder abklappere?
EM Eröffnungsspiel Frankreich – Rumänien im Café Hecht, Feldkirch |